Immer weiterlaufen, um mit dem Leben davonzukommen… Anfang 1945 werden überall dort, wo die Front in die Nähe der Konzentrationslager kommt, Gefangene Richtung Westen getrieben. Häftlinge aus den Lagern Sachsenhausen und Ravensbrück müssen bis zu 250 Kilometer marschieren. Anfang Mai werden die Überlebenden der Tortur in Raben Steinfeld bei Schwerin, in Ludwigslust, in Plau am See und noch weiter nördlich von der Roten Armee und der US-Armee befreit.
Über sieben Jahrzehnte später folgt Regisseur Martin Gressmann („Das Gelände“) den Hauptrouten der Todesmärsche durch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, an denen heute 200 Gedenktafeln stehen. In seinem Film „Nicht verRecken“ lässt er die letzten, heute hochbetagten Zeugen zu Wort kommen. Einige von ihnen sprechen zum ersten Mal darüber. Sie erinnern sich an ein Grauen, das nicht verschwindet. Wie weit muss man zurückschauen, um zu verstehen, wie stark das Vergangene mit dem Heutigen verknüpft ist?
Das Programm Echospheric entfaltet einen immersiven Abend im historischen Tikozigalpa-Kulturraum in Wismar, wo traditionelle Klänge neu interpretiert und immersive Hörerlebnisse zum Leben erweckt werden. Bei dieser Veranstaltung tritt das WAK Kollektiv auf, das aus Wassergeräuschen ein komplexes Klangnetzwerk webt. Der Abend gipfelt in der Live-Performance von Katharina Bevand, die modulare Synthesizer verwendet.
Diese Veranstaltungsreihe steht am Schnittpunkt verschiedener Kunstszenen und schafft ein Umfeld, das zum Dialog und zur Entdeckung anregt. Diese Veranstaltung wird eine kulturelle Achse bilden, die durch die Kraft des Klangs bedeutungsvolle Verbindungen vertieft.
Kommt am 28.03.2025 um 20 Uhr zum Echospheric ins Tikozigalpa
Lange haben Gesa und Arikia um einen Platz an einer Schauspielschule gekämpft. Nach ihrer Ausbildung landen sie auf keiner der großen Bühnen, sondern bekommen ihr erstes Engagement an einem kleinen Theater in der mecklenburgischen Provinz. Der Film begleitet die jungen Frauen während der ersten zwei Jahre, erzählt von ihren Hoffnungen und Zweifeln, den inneren und äußeren Widerständen. Mit und durch das Wachsen der Protagonistinnen wird auch der Film zu einer Hommage an das Theater an sich.
Die 22-jährige Elaha ist verlobt. Als die Hochzeit näher rückt, wird sie immer mehr mit den Erwartungen ihres Umfelds konfrontiert. Zwischen bedingungsloser Liebe zu ihrer Familie und dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben hin- und hergerissen, muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen.
Tausende von Menschen verschwinden in Japan jährlich ohne eine Spur zu hinterlassen. Manche von ihnen nehmen dafür die Dienste sogenannter „Nachtfluchtunternehmen“ in Anspruch, die im Graubereich der Legalität agieren. Der Dokumentarfilm portraitiert einige dieser Verschwundenen oder „Johatsu“, wie sie genannt werden, „die Verdunsteten“, und ihr neues Leben im Verborgenen.