Mittwoch 07.12. - 18:00
Vortrag mit Küfa
China und die Uiguren
Zur Nationalitäten-Politik der Kommunistischen Partei Chinas
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit vollzieht sich im chinesischen Teil Zentralasiens ein Prozess, den aufmerksame Beobachter inzwischen als Völkermord beschreiben. Selbst wenn sich dieser schwere Vorwurf als unangemessen erweisen sollte, bleibt es unstrittig, dass die Kommunistische Partei Chinas hier, im fernen Westen des Landes, ein weltweit einmaliges Regime totaler Kontrolle und Unterdrückung gegenüber den einheimischen islamischen Turkvölkern eingerichtet hat. Wie konnte es dazu kommen? Welche Motive bewogen die Parteiführung zu dieser Politik einer radikalen „Versicherheitlichung“? Wie weit wird diese von der han-chinesischen Mehrheitsbevölkerung mitgetragen? Welche innen- und außenpolitischen Rückwirkungen deuten sich an?
Einführender Vortrag:
Dr. Johannes Küchler, China-Zentrum der TU Berlin.
Der Referent kennt Xinjiang durch die langjährige Mitarbeit in deutsch-chinesischen Umwelt-Projekten (Wasser-, Boden- und Vegetationsschutz) in den 1980er und 90er-Jahren.
Einlass 18:00 | Vortrag 18:30