Am Rand der Białowieża-Wälder in Ostpolen kreuzen sich die Lebenswege unterschiedlicher Menschen. Jan gehört dem polnischen Grenzschutz an, er stammt selbst aus der Gegend, seine Frau ist schwanger, sie bauen ein Haus. Aufgestachelt vom Kommandeur der polnischen Grenztruppe, der davor warnt, unter den Flüchtlingen befänden sich Terroristen und Kriminelle, gerät Jan zunehmend in Gewissenskonflikte, als er diesen Menschen plötzlich gegenübersteht und glaubt, dennoch seine Pflicht erfüllen zu müssen. Die Psychotherapeutin Julia ist nach einem privaten Schicksalsschlag nach Ostpolen gezogen, um sich in der Abgeschiedenheit des Grenzlands neu einzurichten. Ohne es geplant zu haben, wird sie Teil einer Gruppe von Aktivist*innen, die trotz des staatlichen Verbots versuchen, die in den Wäldern festsitzenden Geflüchteten mit dem Nötigsten zu versorgen. Sie treffen auf Bashir und Amina, die jeden Tag neu um das Überleben ihrer Familie kämpfen, und einige Zeit später auf drei junge Afrikaner.
Krähen und Raben begleiten und beobachten uns seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte. Sie haben unsere ersten Schritte im aufrechten Gang gesehen und unsere ersten artikulierten Laute gehört. Sie haben mit uns neue Kontinente erobert und all unsere Kriege und Schlachten erlebt. Sie feiern mit uns Hochzeiten, ernähren sich von den Überresten romantischer Picknicks und wilder Partys und machen sich auf den Müllhalden der Megacities oder als Begleiter der Kehrichtabfuhr über unseren Abfall her. Krähen und Raben folgen uns weil wir die besten Jäger, die grausamsten Krieger, die grössten Ausbeuter, die verschwenderischsten Konsumenten sind. In unserer Nähe gibt es immer genug zu fressen. Fast überall, wo Menschen leben, gibt es auch Rabenvögel.
In einer Langzeitbeobachtung dokumentieren die Filmemacher die gesellschaftlich-politischen Nachwehen des G20-Gipfels in Hamburg. Während Aktivist*innen dem juristischen Nachspiel ausgesetzt sind, formieren sich im Schatten des Gipfels das kapitalistische System und der Widerstand neu.
Der G20 Gipfel im Juli 2017 in Hamburg war für die kapitalismuskritischen Bewegungen Europas Anlass des gemeinsamen Protests gegen diese Machtdemonstration der weltbeherrschenden Kräfte über alle politischen Differenzen hinweg.
Neben G20 formieren sich in den endlosen Krisen aber auch neue Bewegungen. So organisieren sich migrantische Beschäftigte, um die Grundrechte, das Recht auf Streik, für gerechte Bezahlung und menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Geflüchtete Frauen organisieren sich in feministischen Zusammenschlüssen wie „NiNa Women in Action“ und „Women in Exile”.
In einer Kleinstadt irgendwo in Pennsylvania verbringt Milton einen unaufgeregten Lebensabend zwischen Gartenarbeit, Gemeindetreffen und Gedächtnistraining. Weil der Witwer immer kauziger wird, werden seine Wortmeldungen bei den Gemeindeversammlungen selten ernst genommen. Seine Kleinstadt benötige zum Beispiel dringend einen passenderen Slogan, meint Milton, denn A Great Place to Call Home ist einfach zu ambivalent... Als eines Nachts ein UFO in Miltons Blumenbeet bruchlandet, will niemand dem alten Mann glauben - nicht der Notruf, nicht der Kassierer im Supermarkt und schon gar nicht der Gemeinderat. Den extraterrestrischen Besucher mit einer Vorliebe für Äpfel bringt Milton trotzdem bei sich unter.
Maler, Exzentriker, Genie: Edvard Munch, Begründer des Expressionismus, ist einer der bedeutendsten Künstler der Moderne. Sein „Der Schrei“ gehört zu den wichtigsten (und teuersten!) Gemälden des 20. Jahrhunderts. Aber wer war Edvard Munch? In vier Episoden entfaltet MUNCH die einzigartige Biografie eines getriebenen Geistes. Vom aufstrebenden Künstler im Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis zum eigenwilligen Greis, der sein Lebenswerk im besetzten Norwegen vor den Nazis schützt. Munchs Leben ist verwoben mit der europäischen Geschichte, geprägt von riesigem Erfolg und katastrophalem Scheitern, euphorischer Ekstase und selbstzerstörerischem Exzess.
Richie Bravo, einst ein gefeierter Schlagerstar, jagt im winterlichen Rimini seinem verblichenen Ruhm hinterher. Mit Auftritten vor Bustouristen und Liebesdiensten an weiblichen Fans finanziert er seinen ausschweifenden Lebensstil zwischen Dauerrausch und Spielsucht. Als eines Tages seine erwachsene Tochter vor ihm steht und das Geld einfordert, das er ihr nie gegeben hat, beginnt seine Welt zu kollabieren. Währenddessen zieht sein greiser, an Demenz erkrankter Vater in einem österreichischen Pflegeheim die immer gleichen Kreise und wird von seiner Nazi-Vergangenheit eingeholt.
Sophia Howard mietet in einer entlegenen Gegend von Wales ein altes Haus, in dem ihr der Okkultist Joseph Solomon bei einem Ritual helfen soll. Sophia will nämlich einen Schutzengel beschwören, um mit ihrem toten Sohn zu reden. Doch das Ritual ist enorm zeitaufwändig und intensiv und verlangt, dass sich die beiden monatelanglang in dem Haus einsperren. Je länger es dauert, desto mehr zehren die Vorbereitungen und das Warten an ihren Nerven. Eines Tages bemerken sie, dass sie nicht mehr alleine sind und sie Engeln und Dämonen Tür und Tor geöffnet haben…