Donnerstag 30.11. - 19:00
Vortrag & Diskussion & Essen: Koloniale Machenschaften heute - Deutsche Konzerne, der Tren Maya und interozeanische Korridor
Diesen Donnerstag lassen wir uns mal nicht von einem unserer ausgewählten Filme berieseln, sondern erfahren mehr über die Verflechtungen von Wirtschaft und Entwicklungspolitik in Mexiko. Unsere Veranstaltung beleuchtet, wie deutsche Unternehmen den 'Tren Maya', ein gigantisches Infrastrukturprojekt, beeinflussen. Dabei werden die Auswirkungen auf die Region und insbesondere auf die indigene Bevölkerung beleuchtet.
Wir diskutieren, welche Rolle dieses Megaprojekt in globalen wirtschaftlichen Zusammenhängen spielt.
Es wird auch veganes mexikanisches Essen geben.
Während der Panamakanal austrocknet, soll im Süden Mexikos nämlich ein neuer Knotenpunkt der Weltwirtschaft entstehen:
Der interozeanische Korridor und der Tren "Maya" verbinden die großen Häfen am Atlantik und Pazifik miteinander,
wobei sie neue Industrieparks, Fabriken, Militärbasen und Energieanlagen miteinander vereinen. Die "territoriale
Neuordnung" zerstört indigene Gemeinschaften und einzigartigen Ökosysteme und sorgt im größten Migrationskorridor
der Welt für eine Eskalation der Kartellgewalt. Was die aktuelle Lage in Südmexiko eben mit uns zu tun hat und welche
Handlungsoptionen es gibt, darüber wollen wir gemeinsam sprechen. Direkter Anlass ist ein Erfahrungsbericht der
vergangenen Protestkarawane "Der Süden widersteht", welche die nationalen und internationalen Widerstände gegen
die "Megaprojekte des Todes" vereinte und im April und Mai diesen Jahres Aktionen in den betroffenen Regionen
durchführte.